Was ist Eure Meinung zur Sterbehilfe etc.? Ich persönlich möchte nicht von Maschinen am Leben erhalten werden,nur noch daliegen und nichts mehr mitbekommen!Ich finde in manchen Situationen sollte jeder selbst über sein Leben/Ableben entscheiden dürfen!
Dieses Thema ist natürlich ein heisses Eisen und wird immer sehr kontrovers geführt. Also ich persönlich bin für die Sterbehilfe. Ich denke das jeder Mensch selbst über sein Leben/Tod entscheiden können sollte. Am besten ist es natürlich, wenn er schon zu Zeiten wo er noch ansprechbar, bei vollem Bewusstsein und geistig voll auf der Höhe ist,eine PATIENTENVERFÜGUNG ausfüllt, unterschreibt und bei einem Notar/Anwalt hinterlegt. Ich möchte auch nicht nur noch von Maschinen am Leben erhalten werden und möchte nicht das Ärzte über mich entscheiden was mit mir geschieht.
Aber es wird wie gesagt immer ein Streitthema sein, da Menschen verschiedene Vorstellungen von Ethik und das Leben haben
Hi, da ich Autofahre ,ist mir Klar, daß ein Unfall das gesamte Leben auf den Kopf stellen könnte. Vollkommen unabhängig vom Autofahren kann einem MS-ler aus heiterem Himmel eine ähnliche Erfahrung ereilen. Vor 14 Jahren habe ich aus heiterem Himmel einen Schub, welcher sich auf meine Augen ausgewirkt hat. Drehschwindel war angesagt. Demzufolge kann ich nachvollziehen, wie man sich in solcher Situation fühlt. Also kann ich aus meiner Erfahrung lediglich nur dazu raten die gesamte Siuation zu Überschauen und dann über eine Sterbehilfe sich Gedanken zu machen. Heute bin froh, daß ich am Leben bin .
Ich denke zum einen hat der Mensch das Recht, sein Leben ein ende zu setzten, niemand kommt in den Knast, weil er sich aufgehangen hat. Wenn er überlebt, wird er mit einigem recht Psychologisch betreut.
Anders sieht es bei der Sterbehilfe aus, hier übertrage ich die Verantwortung für mein Leben anderen. Im Klartext, jemand anderes als ich muss auf den wie auch immer gearteten Ausschalter drücken.
So gut wie die Idee das Patientenverfügung auch ist, so Schwierig ist auch ihre Durchführung.
Zum einen muss hier i.d.R. ein Laie ein seinen Willen so erklären dass er "technisch" also medizinisch fachlich richtig formuliert ist, zum anderen muss dieser aber auch so formuliert sein, dass er "juristisch" einwandfrei ist.
Das andere Problem ist, dass der behandelnde Arzt rechtzeitig informiert wird. Was ist mit einem Notarzt, der jemanden per Elektroschock ins Leben zurück holt, dabei aber gegen die Patientenverfügung das Unfallopfers verstößt?
Oder dem Unfallopfer, dessen Leben gerettet werden könnte, wenn er einmalig für 2-3Tage an eine Dialysemaschine angeschlossen werden müsste, aber diese Maschine explizit in seienr Patienentverfügung ausgeschlossen hat?
Ich glaube, da muss noch ganz viel geregelt werden, um einen humanen Umgang mit der Medizin zu erreichen. Die Grenze wo es "lohneswert" ist Leben zu erhalten, und wo es sinnvoller ist, Leben gehen zu lassen ist einfach sehr schwer zu ziehen. Und man sollte nicht vergessen, derjenige, der dann die verantwortuung trägt, ist derjenige, der zurückbleibt.
Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht sicher. Albert Einstein
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
Offline
